hilferuf an alle schweizer

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Ostara
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hilferuf an alle schweizer

Beitrag von Ostara » 20.10.2005, 17:42

1.Wie alt sind sie?

2.Was halten sie von volksabstimmungen (gut oder lieber abschaffen und warum?)?

3.haben sie schon mal bei einer volksabstimmung mitgemacht? wenn ja wie oft?

4.kommt es oft zu volksinitiativen?

5. haben sie schon bei volksinitiativen mitgewirtk - wenn ja wie oft?

6. finden sie eine direkte demokratie sinnvoll oder hätten sie lieber eine repräsentative demokratie (bzw kennen sie den genauen unterschied?) wie z.b. in deutschland?

7. wie stehen sie zum eu-beitritt der schweiz? (ja/nein)


benötige das ganze für die schule. wäre prima wenn mir da einige von euch helfen könnten. :)
"was siehst du?"

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KlyX
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Beitrag von KlyX » 20.10.2005, 19:07

1: immer noch 21
2: gehört doch dazu, Ohne volksabstimmungen hätten wir ja nix zu sagen
3: klaro... seit ich abstimmen kann an ca 4-6
4: gute frage...
5: nein, noch nie
6: so wie in der CH ist gut :)
7: immer noch dagegen...

Wirf einen Blick in meinen Blog - und kommetiere :-)
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Whiterider
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Hier die Antworten

Beitrag von Whiterider » 20.10.2005, 19:57

Hallo Ostara

Nach so einem Hilferuf können wir Schweizer ja gar nicht anders als helfen... :D Also:

1.Wie alt sind sie?
Ein halbes Jahrhundert

2.Was halten sie von volksabstimmungen (gut oder lieber abschaffen und warum?).
Direkte Demokratie ist immer noch das Beste.


3.haben sie schon mal bei einer volksabstimmung mitgemacht? wenn ja wie oft?
Immer wenn es eine gibt.

4.kommt es oft zu volksinitiativen?
Ja, das ist auch nötig, sonst hat hier nur die Wirtschaft was zu sagen...

5. haben sie schon bei volksinitiativen mitgewirkt - wenn ja wie oft?
Nur mit meiner Unterschrift, ich habe aber nicht selber Unterschriften gesammelt. Es gibt in der Schweiz eine zahlenmässige Hürde bei Volksinitiativen.

6. finden sie eine direkte demokratie sinnvoll oder hätten sie lieber eine repräsentative demokratie (bzw kennen sie den genauen unterschied?) wie z.b. in deutschland?
Ja diesen Unterschied kenne ich gut. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, denn wir haben ja kein Berufsparlament in der Schweiz. Trotzdem finde ich es richtig so wie es ist, wenn auch nicht perfekt.

7. wie stehen sie zum eu-beitritt der schweiz? (ja/nein)
Ja da bin ich schon lange dafür. Es ist ein Witz, wenn wir EU Vorschriften in der Schweiz einführen und übernehmen, aber selber nicht mitreden können, wenn diese diskutiert und eingeführt werden. Es ist wirklich schade, dass wir Europa nicht mitformen können.

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pfösou
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Beitrag von pfösou » 20.10.2005, 21:31

Hallo Ostara

Dann will ich meine Meinung dazu geben um dir zu helfen.

1.Wie alt sind sie?
Leider schon viel zu alt. 42

2.Was halten sie von volksabstimmungen (gut oder lieber abschaffen und warum?).
Auf keinen Fall abschaffen. (Warum?) Weill es von mir ausgesehen, das korrekteste ist.


3.haben sie schon mal bei einer volksabstimmung mitgemacht? wenn ja wie oft?
Ja sicher, Weiss es nicht so genau, 90% sicher.

4.kommt es oft zu volksinitiativen?
Ja, um die Mächtigen wieder auf den Boden der Realität zu bringen.

5. haben sie schon bei volksinitiativen mitgewirkt - wenn ja wie oft?
Selten und auch nur mit meiner unterschrift.

6. finden sie eine direkte demokratie sinnvoll oder hätten sie lieber eine repräsentative demokratie (bzw kennen sie den genauen unterschied?) wie z.b. in deutschland?
Die Direkte Demokratie ist vieleicht ein bisschen langsamer bis etwas beschlossen ist, aber danach kann man sicher sein das es auch von der Mehrheit getragen wird.
Ich denke das ich der Unterschied kenne, nicht gerade bis in jedes Detail, aber im groben schon.

7. wie stehen sie zum eu-beitritt der schweiz? (ja/nein)
Ja da bin ich noch unentschlossen, für manche sachen würde ich es sinnvoll finden wenn wir auch mitreden könnten. Wenn wir uns schon der EU anpassen und Vorschriften übernehmen. Und manchmal sage ich mir, warum sollen wir in so eine grosse komplexe Union eintreten wie die EU eine ist. Vielmehr hätten wir von 12 oder 13 Jahre den EWR Vertrag mit der EU annehmen müssen.

Gruss Pfösou
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MVetsch
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Beitrag von MVetsch » 20.10.2005, 22:01

Hallo Ostara,

Schön, mal wieder etwas von dir zu lesen :-)
Gerne beantworte ich dir deine Fragen:

1. 23

2. Die Volksabstimmungen empfinde ich manchmal als lästig. Vor allem was vor der Abstimmung abläuft finde ich nicht gut.
Über eine Abstimmung zu einem wichtigen Thema wird man oft sehr schlecht informiert. Das Ergebnis ist am Schluss für einen Insider leider nicht nachvollziehbar.
Abschaffen würde ich die Volksabstimmung jedoch dann doch nicht, sie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Volkes und dessen Politik.

3. Ich bin ein ehrlicher Mitbürger und habe bis jetzt an jeder Volksabstimmung meine Stimme in die Urne gelegt. Für diese Aussage lege ich die Hand ins Feuer :!:
Ich habe die Abstimmungen nicht gezählt. Somit kann ich nicht sagen, wie oft.

4. Ja, in einem Jahr kommt es manchmal zu sehr vielen Abstimmungen kommen. Sie liegen dann zeitlich auch nicht sehr weit auseinander.

5. Bloss mit meiner Unterschrift bei Unterschriftensammlungen.

6. Puh, da habe ich dann wohl aus dem Fenster geschaut, als dieses Thema in der Schule behandelt wurde.
Aber ich kann sagen, dass ich mit unserem System zufrieden bin. Von Leuten deutscher Herkunft habe ich oft negative Sachen über deren System gehört. Somit würde ich ein System, wie es in Deutschland gepflegt wird nicht unterstützen.

7. Ich bin nach wie vor dagegen. Man sagt, aus der Geschichte täte man lernen. Für mich ist die EU viel zu gross und es sind zuviele unterschiedliche Kulturen vereint, die ein System zu bilden versuchen.
Beispiel Landwirtschaft. Von Brüssel aus wird diktiert, was welcher Bauer wo anbauen soll und was nicht. Ganze jahrhunderte alte Olivenheine wurden vernichtet, um Schaffe zu züchten. Den Boden hat die EU durch diese Massnahme zerstört.
Dieses und noch andere Beispiele, lassen mich am Sinn der EU zweifeln.

Viel Spass bei der Auswertung dieser Umfrage ;-)
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MarkusV
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Beitrag von MarkusV » 20.10.2005, 23:45

Hallo Ostara

Ich machs mir jetzt ganz einfach ....

Nimm die Antworten von Whiterider, korriger das Alter um zwei Jahre nach unten ... und dann weisst du alles was ich dir dazu sagen kann. :)

Grüessli
MarkusV
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Re: hilferuf an alle schweizer

Beitrag von phi_roe » 21.10.2005, 08:07

Hallo
hier noch kurz meine "Angaben"
Ostara hat geschrieben: 1.Wie alt sind sie?
32

2.Was halten sie von volksabstimmungen (gut oder lieber abschaffen und warum?)?
Geteilter Meinung. Sicher ist es gut, dass über alles die Volksmeinung gefragt ist. Problematisch ist der Zeitfaktor, ist der bei einem Entscheid via das Volk doch etwas lange.

3.haben sie schon mal bei einer volksabstimmung mitgemacht? wenn ja wie oft? Schon des öftern... aber unregelmässig, je nach (meiner Meinung nach) Wichtigkeit der Vorlagen.

4.kommt es oft zu volksinitiativen? Ja. Dauernd. Abstimmungstermine in der Schweiz: 4x Jährlich. Da ist fast immer eine Nationale Initiative dabei. Guck auch hier: http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/liste2020.html

5. haben sie schon bei volksinitiativen mitgewirtk - wenn ja wie oft? 1-2x mal dafür unterschrieben.

6. finden sie eine direkte demokratie sinnvoll oder hätten sie lieber eine repräsentative demokratie (bzw kennen sie den genauen unterschied?) wie z.b. in deutschland?
Ist o.k. so. Die Anzahl Unterschriften für eine Initiative/Referendum sollten meiner Meinung nach erhöht werde. Die Bevölkerung hat zugenommen, die Anzahl Unterschriften ist seit Jahren gleich.

7. wie stehen sie zum eu-beitritt der schweiz? (ja/nein)
eher ja...


benötige das ganze für die schule. wäre prima wenn mir da einige von euch helfen könnten. :)
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Cathy
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Beitrag von Cathy » 21.10.2005, 15:00

Also hier kommt mal ne Schweizerin die nicht so viel von Abstimmungen hält und sich darüber sehr, sehr oft ärgert. Immer hab ich das Gefühl, ich muss zwischen den Zeilen lesen


1.Wie alt sind sie?
Noch 36

2.Was halten sie von volksabstimmungen (gut oder lieber abschaffen und warum?)?
Im Grunde genommen ist es ja gut, leider liesst sich das Stimmmaterial oft viel zu kompliziert und wirkt zu beeinflussend. Oft werden in einem Thema "zwei Fliegen auf einen Schlag" untergebracht.

3.haben sie schon mal bei einer volksabstimmung mitgemacht? wenn ja wie oft?
Es gab Jahre da hab ich alles Stimmmaterial in den Kehrricht geworfen, in den letzten Jahren bemühe ich mich aber ständig. Es gab wichtige Entscheidungen zu treffen.

4.kommt es oft zu volksinitiativen?
Manchmal zu oft.

5. haben sie schon bei volksinitiativen mitgewirtk - wenn ja wie oft?
Zwei mal mit Unterschriften.

6. finden sie eine direkte demokratie sinnvoll oder hätten sie lieber eine repräsentative demokratie (bzw kennen sie den genauen unterschied?) wie z.b. in deutschland?
Okay den genauen Unterschied kenne ich nicht


7. wie stehen sie zum eu-beitritt der schweiz? (ja/nein)
Reicht ein NEIN ??
Grüessli Cathy
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Beitrag von Moni » 21.10.2005, 17:43

1) 37
2) Gut, muss unbedingt so bleiben, denn sonst entscheidet einer (oder ne kleine Gruppe) über unsere Zukunft.
3) Huch, hab nicht mitgezählt, es waren aber viiiiele.
4) Gute Frage... Es sind genug!
5) Hmm, hab nicht gezählt, aber bei einigen hab ich meine Unterschrift schon gegeben.
6) Die direkte demokratie ist schon gut!
Ob ich den genauen unterschied kenne? Ja!
Du willst den jetzt echt höhren? Ok, aber das wird ein längerer Vortrag:
- In der repräsentativen Demokratie geht die Staatsgewalt insoweit vom Volke aus, als dieses in Abständen von meistens 4 bis 5 Jahren Repräsentanten wählt (Personen oder Parteien), die die politischen Entscheidungen für die Zeit der nächsten Wahlperiode treffen.
- In der direkten Demokratie liegt die gesamte legislative Macht beim Volk, was eine unabhängige Exekutive und Judikative aber nicht zwangsläufig ausschließt (Gewaltenteilung). In der Praxis tritt diese Form der Demokratie auf Staatsebene allerdings nie auf; es wird vielmehr auf die plebiszitäre Elemente gesetzt, wobei das Volk nur in wichtigen Entscheidungen per Volksentscheid unmittelbar beteiligt wird.
Die Schweiz ist auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene eine plebiszitäre Demokratie, wobei auf nationaler und in den meisten Kantonen auch auf kantonaler Ebene und in größeren Städten auf kommunaler Ebene ein Parlament Legislative ist, und das Volk bei Parlamentsentscheiden nur über Verfassungsänderungen (obligatorisch) und fakultativ über Gesetzesänderungen abstimmt. Zusätzlich gibt es für das Volk noch das Recht der Verfassungsinitiative, bei dem eine Anzahl Bürger eine Änderung der Verfassung vorschlagen kann, über die obligatorisch abgestimmt werden muss. Zudem kann mit genügend Unterschriften eine Volksabstimmung (Referendumsabstimmung) über ein vom Parlament beschlossenes Gesetz erzwungen werden.
7) Nein, bloss nicht!
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Beitrag von DelHor » 21.10.2005, 17:50

Sehr interessant. Auch für nicht-Schweizer. :)
.
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Beitrag von The.Modificator » 21.10.2005, 20:06

In der Tat, in der Tat!
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Beitrag von Ostara » 13.12.2005, 20:29

hups jetzt habe ich es doch ganz verschwitzt :oops:

vielen vielen dank für eure rege mithilfe und beteiligung! es hat mir sehr sehr geholfen. :)
der klasse hat es sehr gefallen (als musikstück zur einleitung gab es plüsch mit bumerang *gg* ) und auch die auswertung des fragebogens ist sehr gut angekommen. daraus ist eine rege diskussion entstanden.
also noch mal ganz herzlichen dank :)

liebe grüße
ostara
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Beitrag von Moni » 13.12.2005, 21:00

Gern geschehen...
Gruss Moni Bild
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Beitrag von MVetsch » 14.12.2005, 20:03

Jau, meine Rede.
Es freut mich, dass daraus eine Diskusionsrunde entstanden ist, ich wäre gern dabei gewesen :-D
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