Vortrag: Die Ursprünge der D'ni

Hier findet ihr Termine, Absprachen und Diskussionen zu Events in Myst Online: Uru Live.
Benutzeravatar
Hitana
Forscher
Beiträge: 47
Registriert: 17.03.2007, 12:23
Wohnort: Berlin
Alter: 37

Beitrag von Hitana » 07.09.2007, 18:24

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Derzeit können keine Logs geführt werden. Ich werde daher den Vortragstext für alle Abwesenden reinstellen.

Gruß Hitana
Hitana Mikoyan (SL) , Hitana Jadurian (GW)

Geist ist geil!

http://www.urutunes.com
Benutzeravatar
Hitana
Forscher
Beiträge: 47
Registriert: 17.03.2007, 12:23
Wohnort: Berlin
Alter: 37

Beitrag von Hitana » 08.09.2007, 09:29

So hier der versprochene Vortragstext. Weiß einer von euch noch ausm Kopf worüber wir danach noch diskutiert haben? :kratzen:

Gruß Hitana
Spoiler:
Die Ursprünge der D’ni

Wir reisen heute über 10.000 Jahre in der Geschichte der D’ni zurück und begeben uns zu ihren Anfängen. Die Texte aus dieser Zeit sind rar und so ist auch die Geschichte selbst eher undeutlich. Dennoch gibt es einige Dinge, die wir sicher wissen. Ich werde mich auf den Text „Die Schöpfung“, die DRC-Seite und das Buch Ri’Neref beziehen.

Zuerst werde ich euch eine Zusammenfassung der „Schöpfung“ geben, dann etwas über die erste Heimat der D’ni erzählen und zuletzt zu der Übersiedlung auf die Erde kommen.

„Die Schöpfung“ ist ein Text, welchen wir von Nick White im Frühjahr als KI-Mail erhalten haben. (Den vollständigen Text findet ihr unter „Die Schöpfung“ im Mystonline-Forum.)
Es handelt sich dabei um die religiöse Ansicht auf den Ursprung allen Seins.
Man könnte den Text auch als „D’ni-Bibel“ bezeichnen. Der Text spiegelt auch die wichtigsten Elemente des D’ni-Glaubens wider nämlich den Samen, die Wurzel, den Baum, Yahvo (gut) und Jakooth (böse).

Yahvo (der Schöpfer) erschuf einen Samen und ließ ihn wachsen. Aus dem Samen bildeten sich Wurzeln, die sich bald in alle Richtungen erstreckten und an denen neue Triebe sprossen.

Eine Wurzel entwickelte sich mehr als die anderen und so nannte Yahvo sie den Baum (ter).
Nach einer Weile kamen Würmer, die sich von dem Baum ernährten und Vögel, die diese wiederum fingen. Yahvo versuchte mit den Würmern und Vögeln zu sprechen, doch er konnte sie nicht verstehen und so wandte er sich für eine Weile von dem Baum ab.

Als er schließlich zurückkehrte, entdeckte er unter dem Baum einen Mann, der die Vögel fütterte. Und der Mann sagte zu Yahvo: „Ich bin einsam. Niemand versteht mich, wenn ich spreche und hört zu wenn ich rede.“ Yahvo war glücklich und traurig zugleich. Bald gab es auch eine Frau und die beiden Menschen sprachen oft mit Yahvo. Und er lehrte sie den Weg des Guten, von dem er wünschte dass sie ihn lebten und sie wussten nichts von dem Bösen.

Dann eines Tages brachte Yahvo einen Mann namens Jakooth (der Teufel) mit und wollte, dass die beiden Menschen sich Jakooths Ideen anhörten. Und Jakooth lehrte sie den Weg des Bösen und so hatten sie nun Kenntnis von Gut und Böse und Yahvo ließ sie entscheiden, welchen Weg sie wählen wollten.

Der nächste Schritt ist etwas schwierig nachzuvollziehen. Alles was wir wissen, ist das es schließlich ein Volk gab, dass sich die „Ronay“ (Volk der Wurzel) nannte und in „Garternay“ (Wurzel des großen Baumes) lebte. Die Ronay waren ein hoch entwickeltes Volk, das bereits über das Wissen der Kunst verfügte. Woher sie dieses hatten, ist leider nicht bekannt.

Die Ronay besaßen bereits viele Zeitalter und lebten in Überfluss. Einige von ihnen hatten aber Visionen von kommenden Katastrophen und anderen Geschehnissen.
Schließlich wurden die Anzeichen immer deutlicher, dass die Visionen Wirklichkeit werden würden. Garternay würde in irgendwann untergehen. Diese Information wurde etwa im Jahr 59 BE (before Earth) veröffentlicht. Zu dieser Zeit arbeitete Ri’Neref, der einst ein viel versprechendes Mitglied der Schreibergilde gewesen war, bereits an einem neuen Zeitalter.
Er wusste schon länger um den Zustand Garternays und war nie mit dem Lebensstandard und der Denkweise der Ronay einverstanden gewesen.

Als die Ronay sich schließlich dazu entschlossen hatten in ein neues Zeitalter überzusiedeln, hatte Ri’Neref es geschafft einige 1000 Ronay von seinem Glauben und seinen Ideen zu überzeugen. Der König der Ronay erlaubte ihm diese Gruppe in sein Zeitalter mitzunehmen, während die Ronay nach Terahnee (der neue Baum) gingen.

Wie immer bei den Ronay wurde, bevor die Leute offiziell dorthin zogen, zuerst eine Gruppe von Landesvermessern nach D'ni geschickt, um den Großen Nullpunkt und die von ihr ausgehende feste Linie festzulegen.

Ri’Neref hatte sein Zeitalter D’ni (ein neuer Anfang) [die Erde] genannt und die Verbindung zu einer Höhle geschaffen, in der das neue Volk nun leben sollte. Er glaubte dass es besser für die Entwicklung eines Volkes war, wenn sie manchmal ein etwas schweres Leben hatten.
Er wollte, dass sie mehr auf Yahvo vertrauten und er wollte sie davon abhalten sich in Versuchung führen zu lassen.

Außerdem erschien ihm eine Höhle auch sicherer. Die D’ni würden auch das Wunder der Kunst mehr sehen, wenn sie in einer einfachen Höhle lebten. Obwohl D’ni eher als unangenehmer Ort zum Leben erscheint, verliebten sich die meisten Leute mit der Zeit in ihre Höhle. In der Zeit danach kam es daher auch kaum vor, dass sie irgendwo anders hinzogen.

Im Jahre 0 DE (D’ni Era) wurde auf dem Großen Nullpunkt ein Monument errichtet.
Anders als in vorherigen ähnlichen Situationen war die vom Großen Nullpunkt ausgehende Linie (Nulllinie) für wichtige religiöse Gebäude reserviert. Ohne die Genehmigung des regierenden Königs waren Neubauten verboten.

Ri’Neref wurde erster König von D’ni und bestimmte anscheinend auch den Standort der Stadt. Er richtete diesen nach der Nulllinie und nach einer Ansammlung von Wasserfällen aus, die von der Decke der Höhle zu einer Fläche floss, die in der Nähe des Großen Nullpunktes lag. Die wichtigsten religiösen Gebäude wurden dann direkt auf der Nulllinie errichtet und der Rest der Stadt um das Zentrum herum gebaut.

Sie hatten sich eigentlich zuerst an einer Stelle niedergelassen, welche „Südliches Tor“ genannt wurde. Dabei handelt es sich um eine kleinere Höhle, von der aus sie weiter expandierten. Sie hatten offensichtlich schon zu dieser Zeit das Wissen und die Maschinen, um sich durch den massiven Fels zu graben.

Im Jahr 8 DE wurde eine neue Schreibergilde gegründet, deren Richtlinien sich stark von denen auf Garternay unterschieden. Bis 100 DE gründete Ri’Neref die 18 wichtigsten Gilden und sie feierten von da an den „Tag des Zirkels“ zur Fertigstellung der neuen, „gesunden“ Gilden.

Die Gilden sollten nicht sich selbst, sondern Yahvo dienen. Daher erließ Ri’Neref einige Beschränkungen, um ein Konkurrenzverhalten zu verhindern. Dabei handelte es sich um Richtlinien bei der Errichtung, Größe, Form und anderen Dingen von Gebäuden. Schon von Anfang an war D’ni eine Drei-Klassen-Gesellschaft (arm, mittelständig, reich). Gemeinschaftsbibliotheken erlaubten es den Ärmeren aber ebenfalls in Zeitalter linken zu können.

Ein Tempel zu Ehren Yahvos und zur Erinnerung an den prophezeiten Großen König wurde errichtet. Des Weiteren wurden große Ventilatoren installiert, welche die Höhle mit Frischluft versorgen sollten. In einem Zeitraum von 30 Jahren (84-114 DE) wurden Schächte und Ventilatoren gebaut und installiert. Verschiedenen Aussagen zufolge soll dabei eine kleine Gruppe der D’ni verschwunden sein, welche möglicherweise auf der Erdoberfläche blieb.

Etwa 1000 Jahre nach dem Exodus aus Garternay erfuhren die D’ni von Garternays totaler Zerstörung. Der große König wird in diesem Zusammenhang als Verkünder dieses Ereignisses erwähnt und kurze Zeit später wurden mehrere Bücher im Tempel des Großen Königs weggeschlossen.

Obwohl es sich bei diesem Tag eigentlich um einen recht trauriges Ereignis aus ihrer Sicht handeln müsste, machten die D’ni ihn zu einem Feiertag, welcher „Tag des Tanzes“ genannt wurde. Damit schlossen sie wohl endgültig mit ihrer Vergangenheit ab und damit schließe ich auch meinen Vortrag.
Zuletzt geändert von Hitana am 08.09.2007, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Hitana Mikoyan (SL) , Hitana Jadurian (GW)

Geist ist geil!

http://www.urutunes.com
Benutzeravatar
Locutus
Forscher
Beiträge: 3132
Registriert: 23.05.2007, 17:26
Geschlecht: männlich
KI-Nummer: 626986
Wohnort: Mitteldeutschland
Alter: 46
Kontaktdaten:

Beitrag von Locutus » 08.09.2007, 09:53

Ah prima und danke Hitana! /me lädt sich den gleich mal runter und sichert sich den! :top:

Gruß
Locutus
"Qualität schreibt man mit mYst, oder würdest du für die fatale Schreibverschreibung haften wollen? ... Ich rauche nur URU, denn was anderes kommt bei mir nicht in die Tüte!"

:clever:
Benutzeravatar
Julja
Forscher
Beiträge: 262
Registriert: 25.04.2007, 11:48
Wohnort: Berlin
Alter: 57

Beitrag von Julja » 08.09.2007, 19:13

Danke, Hitana, für den schönen Vortrag! Und danke, Brigitte, für deine Hilfe am Link-in-Punkt! :D
Antworten