Die Schöpfung

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Hamsta
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Die Schöpfung

Beitrag von Hamsta » 29.03.2007, 21:45

In den Höhlen kursiert momentan dieser Text, der von Nick White aus D'ni ins englische übersetzt wurde. Ob es sich hierbei nun um ein Dokument religiöser Natur handelt, oder nur über Anmerkungen zu einem religiösen Text der auf D'ni verfasst wurde, ist noch unklar.
Übersetzung eines unbekannten religiösen Textes oder Anmerkung - schwer zu sagen

Die Schöpfung

Teil 1

Aus dem Nichts erschuf Yahvo einen Samen. Aus dem Nichts lebte und wuchs der Samen bis eine einzelne Wurzel aus ihm spross.

Das Licht Yahvos schien auf den Samen, es lies ihn wachsen, aber nur ein wenig. Yahvo war unzufrieden mit dem, was Er sah und so wartete Er. Nach einer Weile erschien eine weitere Wurzel, dann noch eine und noch eine. Bald schon waren es Millionen von Wurzeln, die aus dem Samen kamen, sie erstreckten sich durch alle Zeit und Raum, so dass Yahvo sich schließlich an ihrer Farbe und Vielfalt erfreute.

Yahvo lächelte über das, was Er sah und erschuf einen Teich mit weißem Wasser für die Wurzeln, auf dass sie ernährt und größer und stärker wurden. Er erschuf schwarze Erde für die Wurzeln, auf dass sie von deren Nahrung zehren und die Dunkelheit mit ihren Formen füllen konnten. Und Er selbst versorgte die Samen mit Licht.


Teil 2

Wie die Zeit verging, dehnten sich die Wurzeln in die unermessliche Weite aus, wuchsen jeden Tag größer und zahlreicher, verbanden sich miteinander, verschränkten sich und verflochten sich ineinander und reichten in alle Richtungen, erfüllten alle Räume.

Obwohl es unendlich viele Wurzeln waren, jede anders als die andere, gab es doch eine bestimmte, die Yahvo genau beobachtete. Es war diese eine Wurzel, die als erste ihre Richtung änderte und begann nach oben zu sprießen, zu Yahvo selbst. Sie streckte sich weiter in die Richtung des Himmels und teilte sich dann in eine unendliche Anzahl kleinerer Wurzeln, von denen jede in eine andere Richtung spross.

Yahvo war zufrieden mit dieser neuen Form, die sich bildete und als Er seine Aufmerksamkeit auf sie richtete, erschienen die anderen Wurzeln entfernt, weit weg und scheinbar vergessen.


Teil 3

Schwarze Blätter sprießen von den oberen Wurzeln und ein besonderer Teil wurde dicker und robuster. Yahvo erschuf ein besonderes Licht für dieses Gebilde und mit der Zeit wurden die schwarzen Blätter grün. Um den dicken Teil der Wurzel bildete sich eine harte hölzerne Haut während helle Früchte zwischen den grünen Blättern erschienen.

Yahvo erfreute sich über diese neue Gestalt und Er nannte sie "ter" (Baum). Aber mit der Zeit langweilte Ihn der Baum. Es war zu dieser Zeit, dass Er einen dicken Boden unter dem Baum erschuf und ihn mit hohem gelben Gras füllte. Tage später bemerkte Er einen kleinen Wurm, der über ein Blatt lief und das Grün aß. Das Lachen von Yahvo erfüllte die Weite des Himmels und bald füllten viele Würmer den Baum und ernährten sich von den Blättern und Früchten.


Teil 4

Die Würmer wuchsen und blad kamen Vögel und aßen die Würmer. Yahvo hatte gefallen an den Vögeln und so erschuf Er den blauen Himmel damit sie dort leben und gedeihen konnten. Obwohl Yahvo versuchte mit den Würmern und Vögeln zu sprechen, verstanden Sie ihn nicht. Daraufhin ärgerte Er sich über all das was geschaffen wurde und wendete sich ab um zu einem anderen Ort zu gehen.


Teil 5

Es verging viel Zeit, bis Yahvo sich den Baum erneut ansah. Als Er zurückkehrte, sah Er, dass sich nichts verändert hatte. Doch als Er so
den Blättern beim Sonnen zusah, bemerkte Er einen Mann der unter dem Baum stand. Der Mann fütterte die Vögel und spielte mit den Tieren
auf den Feldern. Der Mann schaute zu Yahvo und sprach. "Ich bin einsam" sagte der Mann. "Niemand versteht mich, wenn ich spreche und
niemand hört mir zu, wenn ich rede." Und Yahvo lachte und heulte und lächelte und weinte.

Und bald war eine Frau bei dem Mann. Der Mann und die Frau lebten zusammen und unterhielten sich oft mit Yahvo über alle möglichen
Themen. Er unterrichtete Sie über das gute und darüber wie Er sich wünscht, dass sie leben. Und sie kannten kein Übel.


Teil 6

Eines Tages kam Yahvo zu dem Baum mit einem anderen attraktiven Mann. Der Mann wurde von Yahvo Jakooth genannt und Er wollte, dass sich der Mann und die Frau für eine weile mit Jakooth unterhielten, damit sie "seine" Wünsche für sie verstehen. Und so lehrte Jakooth dem Mann und der Frau über das böse... und als Er ihren Baum verließ, kannten sie das gute und das böse. Sie wussten was Yahvo und Jakooth von ihnen verlangten und Yahvo war glücklich darüber, dass Sie dieses Wissen erlangten.

Und von diesem Tage an mussten der Mann und die Frau und ihre Nachkommen wählen ob sie den Dingen folgten die Yahvo ihnen unterrichtet hat, oder ob sie den Dingen folgten die Jakooth ihnen unterrichtet hat.
Quelle: http://forums.drcsite.org/viewtopic.php?t=1932 und http://www.mystonline.com/forums/viewtopic.php?t=8817
Zuletzt geändert von Hamsta am 27.06.2007, 14:35, insgesamt 6-mal geändert.
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Beitrag von Cathy » 30.03.2007, 13:34

Dieser Text erinnert mich stark an Dereno und Negilahn.

Auf dass Yahvo noch zwei weitere Wurzeln erblicken lässt und uns weiter führt. :wink:
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Beitrag von Qvist » 30.03.2007, 23:47

Wie die Überschrift schon sagt, ist hier wohl die Schöpfung beschrieben. Mit dem Samen kann ein buchstäblicher Samen (Pflanzen) gemeint sein, aber wohl eher Menschen. Weißes Wasser und schwarze Erde ist wohl nicht wirklich in dieser Farbe, es wird ja angedeutet, dass es wohl Licht und Dunkelheit bedeutet, also die Erschaffung von Tag und Nacht.

So versteh ich das zumindest.
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Beitrag von Cathy » 31.03.2007, 11:09

Ja klar Qvist, so sehe ich dass auch.

Die Schöpfung der neuen Zeitalter, so interpretiere ich es noch dazu.
Aus dem Nichts erschuf Yahvo einen Samen. Aus dem Nichts lebte und wuchs der Samen, bis eine einzelne Wurzel aus ihm spross.
Dieser Samen könnte eine Welt sein, welche wir noch nicht kennen. Sozusagen die Hauptwelt von Dereno, Negilahn und was noch kommt. Oder von allen Zeitalter.
Das Licht Yahvos schien auf den Samen, es lies ihn wachsen, aber nur ein wenig. Yahvo war unzufrieden mit dem, was er sah und so wartete er. Nach einer Weile erschien eine weitere Wurzel, dann noch eine und noch eine.
Bis jetzt kennen wir nur diese zwei Zeitalter.
Bald schon waren es Millionen von Wurzeln, die aus dem Samen kamen. Sie erstreckten sich durch alle Zeit und Raum, so dass Yahvo sich schließlich an ihrer Farbe und Vielfalt erfreute.
Nicht jedes Zeitalter kann und wird lebensfähig sein. Und trotzdem kenne wir schon einige. Übermittelt durch das Spiel oder die Bücher.
Yahvo laechelte ueber das, was er sah und erschuf einen Teich mit weissem Wasser fuer die Wurzeln, auf dass sie ernährt und grösser und stärker wurden.
Für mich ganz klar Dereno.
Er erschuf schwarze Erde fuer die Wurzeln, auf dass sie von deren Nahrung zehren und die Dunkelheit mit ihren Formen füllen konnten.
Negilahn
Und er selbst versorgte die Wurzeln mit Licht.
Licht braucht es zum Überleben.
Grüessli Cathy
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Beitrag von Hamsta » 11.04.2007, 22:50

Ich hab den ersten Post in diesem Thread mal aktualisiert. Danke an Ireen für die Übersetzung des zweiten Teils :-)
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Beitrag von Hamsta » 19.04.2007, 10:23

Den 4. Teil habe ich nun auch übersetzt, und nach der letzten Diskussion zu diesem Thema muss ich auch sagen, dass der "Eggroom" in den Gemeinden ab sofort zum "Seedroom" umbenannt werden müsste. Dieser ist m.E. eine Homage (die Wörter Kirche und Glaube versuche ich zu umgehen) an diese Schöpfungsgeschichte.
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Beitrag von Hamsta » 26.04.2007, 22:55

Ich habe gerade mal Teil 5 übersetzt. Leider konnte ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen wieviele Teile es insg. gibt.
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